Anfang Juli 2018 war es soweit. Die SBK führte den ersten Löschlauf in helic durch. Vorausgegangen waren umfangreiche Vorarbeiten. Ab Anfang 2017 hat die sogenannte ARGELösch – ein Gemeinschaftsprojekt der Siemens-Betriebskrankenkasse SBK, zwei weiterer Krankenkassen und der BITMARCK BERATUNG - ein Löschkonzept erstellt. Auf Basis dieses Konzepts hat Comline in enger Zusammenarbeit mit der SBK einen Löschdienst für helic realisiert.
Nach der Implementierung folgte eine intensive Testphase. In verschiedenen Simulations-Läufen und abschließenden Qualitätssicherungsmaßnahmen wurde geprüft, dass nicht unberechtigt Dokumente gelöscht werden. Ein komplexer Algorithmus identifizierte in dem von helic verwalteten Datenbestand ca. 2,7 Millionen zu löschende Dokumente. Abgefragt wurden dabei u.a. das Dokumentendatum, die Dokumentenzugehörigkeit zum Fall und der Verlauf der Fallbearbeitung.
Auf diese Weise wird die SBK nicht nur den Vorgaben des „Ordnungsgemäßen Löschen von Sozialdaten und personenbezogenen Daten im Sinne des §110 SGB IV“ gerecht. Die Krankenkasse schafft so gleichzeitig freien Speicherplatz und reduziert infolgedessen die Betriebskosten.
Doch das Löschen der Sozialdaten beschränkt sich nicht allein auf die Dokumente in helic. Verschiedene weitere Systeme der Krankenkasse greifen auf helic zu. Um diese Daten ebenfalls zu löschen – zum Beispiel die Kontakthistorieneinträge in BITMARCK 21c|ng – erhält die SBK entsprechende Löschlisten. So ist sichergestellt, dass alte Sozialdaten ein für alle Mal datenschutzkonform „ausradiert“ sind.
Über die SBK
Die Siemens-Betriebskrankenkasse ist eine der größten Betriebskrankenkassen Deutschlands und gehört zu den 20 größten gesetzlichen Krankenkassen. Als geöffnete, bundesweit tätige Krankenkasse versichert sie mehr als 1 Million Menschen und betreut über 100.000 Firmenkunden in Deutschland – mit mehr als 1.500 Mitarbeitern in 94 Geschäftsstellen.